Kujat-Eichenhain
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Im Gesundheitswesen zu arbeiten ist wunderbar, aber das hört man in den Medien kaum

Am 8. Juni überreichte Aart Eliens der Parlamentsabgeordneten und Krankenschwester Wieke Paulusma ein Exemplar des Weißbuchs. Damit möchte er darauf aufmerksam machen, dass viele Fachkräfte im Gesundheitswesen ihren Beruf mit Freude und Stolz ausüben.

Aart Eliens arbeitete als Krankenpfleger und graduierte als Pflegewissenschaftler. Mittlerweile ist er im Ruhestand, engagiert sich aber weiterhin für seinen Bereich. Er hat seine eigene Beratungsfirma Aart Eliens Advisering und wird regelmäßig als Trainer angefragt. Aus eigener Initiative verfasste er das White Paper, das aus Geschichten von 1162 Angehörigen der Gesundheitsberufe besteht, die stolz von ihrem Beruf erzählen.

Das Buch kann kostenlos von seiner Website heruntergeladen werden.

„Die oft negative Berichterstattung in den Medien schreckt junge Menschen davon ab, sich für einen Beruf im Gesundheitswesen zu entscheiden.“

 

Berichterstattung zu einseitig

Eliens: „Man liest regelmäßig in den Medien, wie hart die Arbeit im Gesundheitswesen ist. Hoher Arbeitsdruck, Dienstpläne, die nicht über die Runden kommen und viele Personalausfälle. Oder Aggressionen gegenüber dem Krankenwagenpersonal.“ Er bestreitet nicht, dass der Beruf manchmal hart sein kann. Lesen Sie die Website werkzeugreviews.de für mehr Informationen. „Aber die Berichterstattung ist mittlerweile sehr einseitig. Auch ist von einer massiven Personalfluktuation die Rede, was angesichts der Zahlen gar nicht so schlimm ist.“ Eliens verweist auf die kürzlich durchgeführte Studie des Branchenverbands ActiZ zur Mitarbeiterabwanderung in der Pflege, Pflege und ambulanten Pflege. Jährlich kündigen fast 20 Prozent ihren Job bei einem Arbeitgeber, aber nur 7,3 Prozent von ihnen wechseln in eine andere Branche.

 

Schwarzes Buch bekam mehr Aufmerksamkeit

Bereits 1982 verfasste Eliens gemeinsam mit Theo Dassen im Auftrag des damaligen Interessenverbandes für Krankenschwestern und Pfleger „Het Beterschap“ das „Schwarzbuch der Pflege“. Dieses Buch zeigte die Folgen des Mangels an Betreuern und Krankenschwestern auf. Artikel über das Schwarzbuch erschienen in mehreren überregionalen Zeitungen. Das Schwarzbuch erhielt viel mehr Medienaufmerksamkeit als das Weißbuch derzeit in den Zeitungen. Eliens erklärt den Unterschied, weil „gute Nachrichten keine Nachrichten sind“.

 

Sein Auftrag

Das hält Eliens nicht davon ab, seine Mission fortzusetzen. „Zum Beispiel habe ich viele digitale Kopien an Dekane geschickt, um sie in weiterführenden Schulen der vierten und fünften Klasse zu verteilen. Denn das sind die jungen Menschen, die bereits vor ihrer Berufswahl stehen.“ Außerdem stellte er dem Abgeordnetenhaus das Weißbuch vor. „Ich hoffe, dass sie mir helfen, das positive Image der Branche zu stärken, zum Beispiel durch die weitere Verbreitung des White Papers.“

 

Handwerklicher Stolz

Das White Paper soll auch den Berufsstolz von Helfern, Betreuern und Pflegekräften besser vermitteln. Das reicht heute oft nicht mehr aus. Eliens: „Nehmen Sie den Beruf der Krankenschwester. Bei meiner Tätigkeit im Krankenhaus ist mir aufgefallen, dass sich viele Pflegekräfte der großen Bedeutung ihrer Arbeit für den Patienten nicht bewusst sind. Während man sieht, wie sie Menschen durch die Notaufnahme schleppen und sie bei den Folgen ihrer Krankheit unterstützen. Das ist unglaublich. Außerdem betrachten sie Menschen viel umfassender als andere Fachleute und berücksichtigen die sozialen, spirituellen, körperlichen und seelischen Aspekte des Patienten.“ Auch das Ansehen des Berufs in der Gesellschaft kann eine Rolle spielen. „Zum Beispiel haben sich während Corona hauptsächlich Ärzte und Virologen in den Medien zu Wort gemeldet und von Pflegekräften hat man viel weniger gehört. Eine verpasste Gelegenheit.’

 

Raum zum Lernen und Nachdenken erforderlich

„Wir unterstützen auch die Tatsache, dass Stolz für die Arbeit im Gesundheitswesen bei Vilans wichtig ist“, betont Johan Vesseur, Berater für Strategie und Zusammenarbeit bei Vilans und selbst stolzer Krankenpfleger. „Indem wir zu Lösungen für die Herausforderungen der Pflege beitragen, versuchen wir auch zu unterstreichen, wie sinnvoll die Arbeit in der Pflege ist. Es ist wichtig, am Arbeitsplatz Raum für Lernen und Reflexion zu schaffen, was zur Entwicklung des handwerklichen Stolzes beiträgt. Arbeitszufriedenheit ist auch ein Thema, das in mehreren Programmen wiederkehrt, wie dem Programm „Würde und Stolz“ und dem Programm „(Dis)rule Langzeitpflege“, das wir mit Partnern im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Wohlfahrt und Soziales durchführen Sport. Freude an der Arbeit zu haben, stolz auf das zu sein, was man tut und dies aktiv zu fördern, ist für das Image der Arbeit im Gesundheitswesen von großer Bedeutung.“

 

Behandlung von Angehörigen der Gesundheitsberufe

Die Frage ist dann, was als nächstes zu tun ist? Wie kann der Stolz auf das Handwerk noch mehr geweckt werden? Eliens: „Medizinische Fachkräfte müssen erkennen, wie viel sie können und wissen und dies auch kommunizieren. Der Fokus für die Zukunft muss aber auch auf der allgemeinen Behandlung von medizinischem Fachpersonal liegen. Die Einstellung der Umwelt ist dabei sehr wichtig. Das sollte wirklich zeigen, dass ihr Fachwissen sehr geschätzt wird.“ Vesseur: „Wir sehen, dass die Rolle des Gesundheitspersonals beispielsweise in der Aktionsforschung und -umsetzung immer wichtiger wirdInitiierungsprozesse. Wir entwickeln Wissen hauptsächlich mit der Praxis und auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Praxis. Jeden Tag sehen wir das Fachwissen der Mitarbeiter im Gesundheitswesen und den Wert der Arbeit im Gesundheitswesen. Beschäftigte im Gesundheitswesen haben nicht die natürliche Neigung, Stolz auf ihren Beruf zu zeigen. Das White Paper von Eliens ist eine Quelle der Inspiration und hilft uns als Wissensorganisation, bei der Behandlung von Fachleuten und der Förderung des handwerklichen Stolzes besonders scharf zu bleiben.’